Mama, geh bitte schau oba
I war no ganz jung und lang net so g'scheit,
auf d'Nacht war i alleweil aus.
Mit Freunderl am Weg vergeht schnell die Zeit,
und dann steh' i kleinlaut vor'm Haus.
Mama, geh bitte schau oba,
i bin's, der Seppl, dei Bua.
Wirf ma den Schlüssel do oba,
Hilf ma denn's Haustor is zua!
Spät is, i hätt' nit solln tuan, wia die ander'n wolln,
hoamgiah' hab i mi geniert.
Mama, i war so blöd, Gell sag's dem Vater net,
weil er mir sonst oane schmiert!
Und g'heirat is g'schwind,
man glaubt, daß guat geht,
man hat ja nur 's Beste im Sinn!
Doch später, da siehst, es geht einfach nix,
und woaßt nit, woaus und wohin.
Mama, geh bitte, schau oba...
Und bin i amol a stoanalter Mann,
und g'freit mi die Welt nimmer recht,
geh i zum Himmelstor und klopf beim Petrus an,
weil i zu der Mama gern möcht!
Mama, geh bitte schau oba... |